Förderverein Zeiteninsel
Archäologisches Freilichtmuseum Marburger Land e.V.

, Jürgen Kramß

Ein Blick hinter die Fassaden – Zeiteninsel-Mitgliedernachmittag

Ganz besondere Einblicke auf die Zeiteninsel für Mitglieder des Fördervereins

„Wenn ich hier drinnen stehe, sehe ich erst, wie groß das Besucherzentrum ist“. „Beeindruckend, diese Holzkonstruktion“. Am 27. April hatten die Mitglieder des Fördervereins die einmalige Gelegenheit, die Baustelle des Inselzentrums zu betreten, dessen Entwurf 2017 den Architekturwettbewerb gewonnen hatte und das nun Wirklichkeit wird. Die fachlichen Erläuterungen von Andreas Thiedmann lassen erahnen, wie das Inselzentrum nach der Fertigstellung wirken wird und welche Funktionen es beinhaltet.

 

Der Vorstand des Fördervereins der Zeiteninsel hatte nicht zu viel versprochen, als er seinen Mitgliedern einen Nachmittag mit ganz besonderen Einblicken ankündigte. Groß war die Resonanz: Mehr als 60 Vereinsmitglieder reisten trotz launischen und kalten Aprilwetters an und interessierten sich nicht nur für die Innenansicht der Baustelle, sondern auch für die Arbeiten, die an den fünf Zeitstationen durchgeführt wurden. Wegen der unverhofft großen Resonanz wurde die Gruppe aufgeteilt und von Bernd Starossek und Jürgen Kramß durch das Inselzentrum sowie alle Zeitstationen geführt. Das Erstaunen über die Fortschritte an und in den rekonstruierten Bauten war groß. „Ich hätte nicht gedacht, wie viel Detailarbeit in der Ausstattung so eines Hauses steckt“, so eine Besucherin. Mitglieder der einzelnen Zeitstationen-AGs berichteten engagiert über fertig gestellte sowie anstehende Arbeiten und machten deutlich, in welchen Bereichen auch neue Interessentinnen und Interessenten mitarbeiten können. Zudem gab es Informationen zum Stand der Vermittlungstätigkeiten wie der Produktion von Audioguides und Info-Stelen, zu Schulprojekten sowie zur Spendenaktion „Zwei Einbäume für die Zeiteninsel“.

Die gut zweistündige Führung machte durstig und hungrig, offenbar so sehr, dass die Bratwürste nicht mehr für alle ausreichten. Aber „es geht ja nicht um die Wurst“ und „alles Käse“ galt höchstens für den am Ende verbliebenen Grillkäse.

„Wir sind mit dem Interesse an unserer Veranstaltung sehr zufrieden, haben viele anregende Gespräche geführt und sind zuversichtlich, dass einige Mitglieder überlegen, aktiv auf der Zeiteninsel mitzuarbeiten“, so Guido Textor vom Vorstand. Für den Förderverein bedeutet die große Resonanz auf dieses Angebot, seine Mitgliedern weiterhin und verstärkt über die Entwicklung der Zeiteninsel hin zum Museum zu informieren und noch die eine oder andere gemeinsame Aktivität vorzubereiten. Man darf gespannt sein!